Gibt es den einen ganz bestimmten „Stress“?
Jeder Mensch reagiert auf Stress ganz individuell. Man könnte ganz viele Menschen fragen und würde viele verschiedene Antworten erhalten. Die Meisten sind der Meinung über Stress genau Bescheid zu wissen. Jedoch kaum einer kennt die genauen Hintergründe von Stress.
Es gibt 3 Arten von Stress!
- Physikalischer Stress, der durch Kälte, Hitze, Lärm und toxische Substanzen hervorgerufen werden kann
- Psychischer Stress, der durch Probleme in Arbeitsaufgaben und Organisation hervorgerufen werden kann oder sozialer Natur ist
- Psychosoziale Stressfaktoren, hervorgerufen durch schwerwiegende Lebensereignisse wie z.B. den Tod eines geliebten Menschen, eine Scheidung, chronische Konflikte zum Beispiel bei Paaren oder mit Vorgesetzten und Kollegen, Termindruck, Geldprobleme, Überschuldung, große Verantwortung, Überforderung, Unterforderung und Versagensangst, Reizüberflutung, Perfektionismus usw.
Stress ist eine ganz individuelle Reaktion
Jeder Mensch hat eine ganz individuelle Stresstoleranz. Was den einen stresst, stresst den anderen noch lange nicht und ist für einen dritten sogar das reinste Aphrodisiakum. Der eine braucht Stress, um überhaupt einen Antrieb zu erhalten und anfangen zu können. Den anderen hingegen lähmt bereits das kleinste bisschen Druck und er fängt an auf der Stelle zu treten.
Stress ist nicht unbedingt negativ
Stress kann auch beflügelnd, motivierend und herausfordernd sein. Ebenso kann Stress zu einer höheren Leistungserbringung dem sogenannten „LEBENSELIXIER“ führen. Oftmals begeben wir uns auch freiwillig in Stresssituationen, um in Hochstimmung zu geraten, den ultimativen Kick zu erhalten oder um ungeliebte Dinge schneller erledigen zu können. Nach positivem Stress wird oftmals ein tiefes Gefühl der Befriedigung empfunden.
Negativ wird der Stress erst dann, wenn er über einen längeren Zeitraum anhält. Der Übergang von einer Anspannung zur Entspannung findet nicht mehr statt. Durch eine solche Dauerstress-Situation leidet auch das körperliche Befinden.
Die Stressreaktionen des Körpers
Die Stressreaktion des Körpers wirken auf drei unterschiedlichen Ebenen:
Auf der geistigen/mentalen/emotionalen Ebene:
- Selbstinstruktionen drücken sich in Sätzen wie „Das geht bestimmt schief“ oder „Das schaffe ich nicht“ aus
- Grübeln ohne ein Ergebnis zu erzielen
- Unangenehme Gedanken kreisen und können nicht abgeschaltet werden
- Nervosität, Gereiztheit, Schreck, Panik, Angst, Depressionen
Auf der psychischen/vegetativen/hormonellen Ebene:
- Feuchte Hände, trockener Mund, weiche Knie
- Erhöhte Herzfrequenz
- Hormone steigen an oder fallen ab, Adrenalin fällt ab, Noradrenalin steigt an, Cortisolspiegel steigt, Serotoninmangel und viele weitere Symptome
Auf der körperlichen/motorischen/muskulären Ebene:
Gesundheitliche Folgen bzw. Risiken bei Dauerstress durch die ständige Erregung des Sympathikus und den erhöhten Muskeltonus:
Ständige Erregung des Sympathikus (Fluchtnerv, ist mit allen Organen verbunden):
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Erhöhter Zuckerspiegel
- Leber- und andere Organerkrankungen
- Erhöhter Cholesterinspiegel führt zu gesteigertem Schlaganfallrisiko
- Magen-Darmerkrankungen
Erhöhter Muskeltonus:
- Verspannungen
- Haltungs- und Gelenksschäden
- Spannungskopfschmerz
- Erschöpfung
- Leistungsverlust
- Geschwächtes Immunsystem
Deshalb solltest du schon früh genug mit Anti-Stress-Übungen anfangen, „Los geht´s!“
Heute stelle ich euch die Anti-Stress-Übungen Nr. 3 und 4 von insgesamt 8 vor
Diese Anti-Stress-Übungen stammen aus dem Brain Gym®. Sie sind eine sehr effektive Methode, um Stress abzubauen, sowie Lern-, Konzentrations- und Gehirnleistung wieder zu aktivieren und sogar zu verbessern. Die Übungen brauchen wenig Zeit, sind effektiv und schnell zu erlernen. Darüber hinaus werdet ihr eine erholsame Wirkung feststellen. Sie können überall und zu jeder Zeit angewendet werden, ob am Schreibtisch, im Stau, an einer roten Ampel oder abends zuhause auf dem Sofa.
Nr. 3: Stress-Releasing-Punkte halten
Diese Übung hilft dir bei:
- Stressabbau
- Baut Angst und Spannungen ab
- Löst Gedächtnisblockaden
- Hilft eine positive Einstellung zu unbewältigten und unangenehmen Erlebnissen zu finden
Zeige- und Mittelfinger beider Hände auf Stirn-Stress-Punkte legen und 3-4 Minuten halten, dabei langsam und regelmäßig ein- und ausatmen.
Nr. 4: Das Denkmützchen
Diese Übung hilft dir, wenn du lange zuhören musst oder dich nicht mehr konzentrieren kannst.
- Steigert deine Aufmerksamkeit
- Das Gedächtnis wird aktiviert
- Das Denkvermögen wird aktiviert
- Aktiviert nebenbei wichtige Akupunkturpunkte
Beide Ohren abwechselnd mit Zeigefinger und Daumen von innen nach außen langsam massieren und den äußeren Rand deiner Ohren vom Kopf wegziehen. Der Daumen befindet sich am Außenohr, der Zeigefinger ist im Innenohr. Beginnt am oberen Rand und endet am Ohrläppchen. Diese Übung wird solange wiederholt bis die Ohren sich angenehm warm anfühlen, ca. 1-2 Minuten.
Nur durch regelmäßiges Anwenden werdet Ihr schnell eine Besserung merken!
Es gibt zahlreiche weitere Entspannungsmethoden
Da jeder Mensch anders auf Entspannungsübungen reagiert und natürlich auch nicht jeder gleich auf die verschiedenen Entspannungsmethoden anspricht, ist hier eine breite Palette an Leistungen aufgelistet. Bei dieser Vielfalt an Entspannungsmethoden ist sicherlich auch das Passende für euch dabei.
- Meditatives Bogenschießen
- Klangreisen
- Klang & Bewegungsimprovisation
- Mango Yoga
- Therapeutisches Boxen
- Haka-Ha
- Tanztherapie
- Tango tanzen
- Aerial Yoga am Vertikaltuch
- Autogenes Training
- Progressive Muskelentspannung
- u.v.a.m.
Weitere Anregungen zu Entspannungsmethoden oder -techniken findest du auf den folgenden Seiten:
https://karrierebibel.de/entspannungsuebungen/
https://allefüreins.com/ueber-uns/
https://www.palverlag.de/entspannungsmethoden.html
Übt jetzt einfach mal schön und habt auch ein bisschen Spaß dabei, demnächst gibt es auf unserer Homepage die Anti-Stress-Übungen Nr. 5+6. Vergesst nicht auch die Anti-Stress-Übungen 1 und 2 auszuprobieren.
Schaut euch auch unser Interview zum Thema Stressfrei durch den Alltag im Pharma Außendienst an. Weitere Tipps haben wir im Artikel 12 wertvolle Tipps gegen Stress beim Autofahren im Pharma-Außendienst für euch zusammengefasst.
Noch ein kleiner Tipp:
Bei Stress erhöht sich der Wasserbedarf, also trinkt mehr als 8 große Gläser Wasser am Tag!
Eine stressfreie Woche wünscht euch,
eure Iris Haage-Greff
Lizenzierter und zertifizierter Antistress-Burnout-Master-Coach®
Die Burnout Praxis